Der Typophilenclub »Rosa Punze« empfing Typophile aus aller Welt um ein Zeichen zu setzen. Gegen Typophobie! Für freie Liebe mit Lettern und Ligaturen!
Typophile räkeln sich in der Rosa Punze (links). Die Peepshow war ein voller Erfolg – dafür bürgte der schier überquellende Makulaturkorb (rechtes Bild).
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Buchstabier führte bei übermäßigem Konsum zu semigroteskem Verhalten, einer verringerten Laufweite, Gießbächlein und – im Extremfall – zu Hurenkindern. Masturbier, ein bleihaltiges Liebeselixier, verhalf noch so manch Typophilem zu einer kursiven Haltung.
Hartgesottenen boten wir typophile Reizwäsche an.
Latexspielzeug in Letterform – wer bekommt da keine Lust auf Schriftverkehr?
»Spationier sie, überfüll sie oder nimm sie zur Abwechslung linksbündig« … Der Texter hatte definitiv zu viel MasturBier intus.
Das Magazin PLAYOUT ermöglichte die Kontaktaufnahme zu anderen Typophilen.
Das Pärchen-Memory (wundervoll illustriert von Kai) mit Sexy Typen spielt sich so: Gut mischen und auf bequemer Unterlage flach legen. Sexy Type auf den Rücken drehen und passenden Partner finden.
T-Shirt-Motive (siehe auch unser »Corporate Clothing« auf dem folgenden Bild)
Die typophile Erlebniswelt sollte unseren Gästen in guter Erinnerung bleiben. Deshalb und um sie zu multiplen Einkäufen zu stimulieren schulten wir unser Personal.
Wer zusammen mit anderen Typophilen ein Wort aus mindestens 5 Buchstaben bildete, wurde in der Galerie der typophilen Revolutionäre verewigt.
2004 organisierten Alexander Branczyk und wir (Studenten der Bauhaus-Uni Weimar) erstmalig das Sommer-Typosium »Typogravieh Lebt«. Vier Typomanen (Nora, Kai, Sebastian und meine Wenigkeit) riefen eigens für diese Veranstaltung den Typophilenclub »Rosa Punze« ins Leben. Am Abend des 19. Mai 2004 war es dann soweit: Gleichgesinnte ab 18pt trafen sich in der Rosa Punze und diskutierten bei einem Buchstabier über Dickten, Hurenkinder und Marginalspalten. Viele unserer Gäste bekannten sich erstmalig öffentlich zu ihrer Passion. Am Ende einer langen Nacht blieb die Erkenntnis, dass Typografie verdammt sexy sein kann.