Markenidentität und Design für eine Coffeeshop-Kette
Piccadilly, ein auf Multiplizierbarkeit ausgerichtetes Café-Konzept, hat sich in nur wenigen Jahren erfolgreich als Marke etabliert. Ein Glücksfall, denn nach dem gelungenen Start lässt mir das Unternehmen viel Spielraum bei der Evolution der Marke.











Eine Berliner Cafékette entsteht
Im Jahr 2005 eröffnete ein neues Café in einem Randbezirk Berlins. Der Inhaber spürte, dass die Bewohner dort zwar die Vorzüge eines ruhigen Vorstadtlebens schätzten, sich aber dennoch mehr von Berlins Kreativität und Vielfalt vor ihrer Haustür wünschten. Berlins urbane Ausstrahlung wollte er in die Bezirke tragen, die außerhalb des pulsierenden Zentrums lagen. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchte das Unternehmen eine markante und lebhafte visuelle Identität.
Die Herausforderung bestand darin, eine Marke zu schaffen, die die Menschen vor Ort in ihren hohen Ansprüchen an Service, Produkte und Ambiente ernst nimmt, sich aber von den großen Coffeeshop-Ketten im Berliner Zentrum unterscheidet. Es galt, eine eigene visuelle Sprache zu entwickeln, die das Bedürfnis nach urbanem Flair befriedigen würde. Die visuelle Identität sollte außerdem die unkomplizierte Adaption auf weitere Filialen erlauben. Und auch wenn dem neuen Unternehmen ein systemgastronomisches Konzept zu Grunde lag, sollte die Marke – nach innen wie nach außen – stets nahbar und sympathisch sein.
Zu Projektbeginn lag mein Fokus auf dem Herausarbeiten des Markenkerns, an dem wir uns in der Folge würden orientieren können. Es folgten Namensfindung und Ausarbeitung der visuellen und textlichen Kommunikation. Maßgeblich war die von Berlin verkörperte Direktheit und Originalität – der Wille, etwas Eigenes zu schaffen. Die visuelle Identität, insbesondere Logo, Farben und textliche Kommunikation, sind markanter Ausdruck dieser Vision.
Alle Touchpoints werden seit Bestehen der Marke Piccadilly bewusst gestaltet. Bei wichtigen strategischen Entscheidungen gewährleiste ich als Berater, dass sich das Unternehmen immer aus der Piccadilly-Perspektive an den Bedürfnissen der Gäste orientiert. Meine Aufgaben reichen dabei von den typischen Berührungspunkten am POS und der Entwicklung neuer Merchandising-Produkte bis hin zur Gestaltung der digitalen Kommunikation.
Der Plan, Berlins urbane Ausstrahlung in die abseits des pulsierenden Zentrums liegenden Bezirke zu tragen, ging auf. Piccadilly hat sich erfolgreich als Marke etabliert und wird ständig weiter entwickelt. So entstand aus einem klassischen Corporate-Identity-Projekt eine fortwährende Kooperation.