Daniel Faller ist Kommunikationsdesigner mit den Schwerpunkten Markenentwicklung und Packaging. Er hat von der Welt noch längst nicht genug gesehen, ist bekannt für seine selbstgemachten Pommes und berüchtigt für sporadisch auftretende Niesanfälle.
Als Kind Berlins und zweier Eltern, die viel mit Worten und Pinseln jonglierten, zeichnete ich schon zu Schulzeiten und entwarf wie besessen mit Fineliner und Copics Buchstaben.
Nach einem Schuljahr in England und einjährigem Zivildienst begann ich an der Bauhaus-Uni Weimar Visuelle Kommunikation zu studieren. In fünf intensiven Jahren lernte ich in vielen praxisnahen Projekten konzeptionell zu arbeiten (zugegeben, Schweinkrams mit Buchstaben war auf den ersten Blick nur bedingt praxisnah – aber vergnüglich allemal). Ein Auslandssemester in Toulouse und ein Praktikum in Barcelona halfen mir dabei, eigene Standpunkte zu hinterfragen. Auch die Einsicht, dass wir nur gute Typografen werden, wenn wir mit dem geschriebenen Wort umzugehen lernen, zahlt sich heute, im Berufsleben, aus.
Mit meinem Diplom in der Tasche begab ich mich 2007 nach Jordanien, wo ich das Glück hatte, mit dem tollen Team von Syntax unter der Leitung von Ahmad Humeid zu arbeiten, einem Designer-Tech-Freak mit der Lebenserfahrung aus zwei Kulturen. Diverse Projekte, von City Branding über Editorial bis hin zu Leitsystemen, warten dort auf mich. Und eine Region die, jenseits der Schlagzeilen in westlichen Medien, reich ist an faszinierender Kultur und gastfreundlichen Menschen.
Nach einem zwischenzeitlichen Abstecher in die Selbständigkeit landete ich 2010 in einer großen Packaging-Agentur in Stuttgart. Schnell wurde mir bewusst, dass diese Sparte eine ganz besondere ist. Konsumgüter wollen in Sekundenschnelle verkauft werden; der Erfolg von Packaging-Design ist messbar; der oft millionenfache Verkauf einer verpackten Ware verlangt von Designern besonders viel Verantwortung. Später verriet mir der Geschäftsführer, dass er mich aus einem bestimmten Grund einstellte: Er suchte jemanden, der über den Tellerrand hinausschaut (auch das Wort »Querkopf« fiel in diesem Gespräch).
Für meinen Auftraggeber Schwarzer arbeite ich seit mehr als 10 Jahren. Seitdem gestalte ich die digitalen wie analogen Touchpoints der verschiedenen Unternehmensmarken – nicht nur fürs Auge, sondern auch für die Ohren. Ich berate kleine und mittlere Unternehmen sowie kommunale Stiftungen und gestalte ihre Kommunikation. Als wirtschaftlich denkender Partner trage ich zum unternehmerischen Erfolg meiner Auftraggeber bei – Wertschöpfung durch Design.
Als Freelancer arbeite ich für diverse Agenturen und ihre deutschen oder internationalen Auftraggeber, hauptsächlich in den Bereichen Packaging und Corporate Design.
Ich danke: Meiner Familie. Der Geschäftsleitung von Schwarzer, stellvertretend für alle Auftraggeber, die bewusst und mutig ihre Marken führen und führen lassen. Ahmad Humeid, einem Vermittler zwischen Design und Technologie, wie man ihn nicht nur in der arabischen Welt selten trifft. Alexander Branczyk für sein unermüdliches Engagement und den festen Glauben an »seine Studenten«. Roman Klis, der sein in tausenden Projekten erworbenes Wissen bereitwillig teilte. Peter Rummel, der auch unter Hochdruck nie den Humor verlor. Lutz Lienke, dem früheren Leiter des Atriums im Märkischen Viertel. Allen Freunden.